Donnerstag, 3. Juli 2008

Steuersystem oder: wer steuert hier wen?

Haben Sie sich schon einmal gewundert, wieso bei allen gesellschaftlich wichtigen Belangen wie Armutsbekämpfung, Bildung, Gesundheit und Altersversorgung Verbesserungen nicht finanzierbar sind, während Steuersenkungen für Großkonzerne und wohlhabende Einzelpersonen trotz der Staatsverschuldung seit Jahren immer wieder an der Tagesordnung stehen und kein Finanzierungsproblem haben, egal, wer an der Regierung ist?
Diese Prioritätensetzung hat weniger etwas mit Finanzierbarkeit oder Logik zu tun, sondern ist schierer Ausdruck der Machtverhältnisse. Nicht für die Mehrheit der Menschen, sondern für die Mehrheit des Geldes wird regiert.

Legt man Ihre Amtshandlungen zugrunde, so müßte der wahre Amtseid von Kanzlerin Merkel lauten:

"Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Marktes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, die Gesetze des freien Wettbewerbs wahren und verteidigen und Gerechtigkeit gegen alle Besserverdienenden üben werde. So wahr mir die Wirtschaft helfe."

Man kann es natürlich auch mit Humor nehmen:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen