Freitag, 12. Dezember 2008

Leitartikel der „Financial Times“: technokratische Weltregierung ohne Demokratie als gute Idee für nahe Zukunft? „Global Governance“ als Beschwichtigung für Weltdiktatur

Es ist mehr als nur haarsträubend, was die Financial Times, eine hochangesehene und vielgelesene Zeitung, die in der ganzen Welt verkauft wird, diese Woche als Leitartikel abdruckte. Zum ersten Mal wird das, was in der Blogosphäre und in kritischen US-Talkradio-Sendungen wie „The Alex Jones Show“ oder „Cutting through the Matrix“ schon seit Jahren bekannt ist und heftig kritisiert wird, einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt – allerdings nicht warnend, sondern werbend. Das sollte nicht weiter verwundern, da in den letzten Jahren immer führende Figuren (z.B. Chefeditor Martin Wolf) der Financial Times auf den unter Ausschluß der Öffentlichkeit tagenden und elitären Bilderberg-Treffen anwesend waren. Jacques Attali, ein Berater des französischen Präsidenten Sarkozy, bemerkt: "Global governance ist nur ein Euphemismus für Weltregierung.'"

In dem Artikel vom Hauptkommentator für Außenpolitik, Rachman, wird in unerwarteter Offenheit klargestellt, daß der Begriff „Global Governance“ nur ein beschwichtigender Begriff für die Installation einer faktischen Weltdiktatur ist, um Bürger, Medien, Politiker und Politikwissenschaftler an der Nase herumzuführen. Es geht um nichts geringeres als die Zentralisierung globaler Macht und die Zerstörung jeglicher demokratischer Selbstbestimmung der Völker der Erde.

Problem-Reaktion-Lösung
Als Gründe für die Notwendigkeit eines solchen Schrittes werden die globale Finanzkrise, der Krieg gegen den Terror und die CO2-bedingte Klimaerwärmung aufgeführt. Natürlich verschweigt der Artikel, daß alle drei Gründe auf einem Lügenfundament aufgebaut sind. Die globale Finanzkrise wurde absichtlich herbeigeführt, der große (nicht zwingend der kleine) Terrorismus wurde von den selben Eliten finanziert, und eine immer größer werdende Schar von Wissenschaftlern stellt klar, daß eine Klimaerwärmung, die durch CO2 ausgelöst wird, keineswegs wissenschaftlicher Konsens ist. Vielmehr ist es die bisherige Krönung des alten Werkzeugs zur Manipulation der öffentlichen Meinung: Problem künstlich erschaffen, Angstreaktion der Bevölkerung und der Medien abwarten und zu guter letzt politische Lösungen anbieten, die dem ursprünglich geplanten Ziel dienen, aber ohne die ersten beiden Schritte (Problem, Reaktion) von der Bevölkerung abgelehnt worden wären.

In der vom Artikel vertretenen Meinung ist eine Weltregierung viel früher zu erwarten, als es die meisten zeitlich für realistisch halten und bezieht sich auf einen der Berater Obamas, Strobe Talbott, der schon 1992 meinte:
"Im nächsten Jahrhundert werden Nationen wie wir sie kennen obsolet sein; alle Staaten werden eine einzige globale Autorität anerkennen. Nationale Souveränität war letztendlich keine so gute Idee."
Diese Weltregierung sollte demnach mit einer Friedensarmee von 50.000 Mann starten (Einwurf: Wozu braucht eine Weltregierung eine Armee?) und auch sonst dem Modell der Europäischen Union folgen: ein oberster Gerichtshof, eine Währung, ein einheitliches Gesetzeswerk, eigene Beamte und die Befugnis, militärische Streitkräfte einzusetzen.

Effektivität wie in China: Antidemokratische Fratze
Dann zieht Rachman stellvertretend für die globale Elite den Samthandschuh von der diktatorischen Eisenfaust ab, wenn er schreibt, daß die Einrichtung einer Weltregierung "langsam und schmerzhaft werden wird" und „nur dann dazu tendiert, effektiv zu sein, wenn sie antidemokratisch wird.“ Als Beispiel führt er die EU an, deren Verfassung mehrmals bei Volksabstimmungen abgelehnt wurde:
"Die Union ist generell dann am schnellsten vorangeschritten, wenn weitreichende Abkommen von Technokraten und Politikern getroffen und dann durchgeboxt wurden - ohne direkte Bezugnahme auf die Wähler."

Leserkommentare zerreißen Financial-Times-Propagandaschrift
Empfehlenswert ist die Lektüre der Leserkommentare zu diesem Artikel im Rachman-Blog der Financial Times: Sein Artikel wird ob seiner Naivität und Bosheit in der Luft zerrissen – zurecht, denn absolute Macht lädt zu Mißbrauch ein, erst recht, wenn sie antidemokratisch angelegt ist. Und an diesem Punkt zeigt sich auch, daß Rachmans Artikel mit Journalismus nichts zu tun hat, denn guter Journalismus zeichnet sich dadurch aus, daß nicht nur die Vorteile einer Sache, sondern auch die Nachteile Erwähnung finden. Über die Nachteile einer globalen antidemokratischen Weltregierung mit militärischem Arm war in seinem Leitartikel nichts zu lesen.

Wer ist diese Elite?
Wenn die Menschheit sich im Kampf gegen diese Weltdiktatur mit Nationalismus, religiösem Fundamentalismus und Rassismus gegeneinander ausspielen läßt, so wie in der Vergangenheit nach dem Prinzip "Teile und herrsche", dann rückt echte Freiheit für die Menschheit in weite Ferne. Lindsey Williams ("The Energy-Non-Crisis") arbeitete mit dieser Elite mehrere Jahre lang zusammen, bis er dann die Seiten wechselte. Und seine Schilderung der Elite ist wie folgt zusammengefaßt: Diese Elite ist weder jüdisch noch christlich, noch ist sie amerikanisch oder zionistisch, sie ist weder kommunistisch oder liberal: es ist die Oberschicht eines jeden Landes, die zusammenarbeitet, um den Rest der Menschheit weiterhin zu kontrollieren.

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