Montag, 19. Januar 2009

Das Machtfundament der Elite bröckelt – mit geballter Menschlichkeit ein menschenverachtendes System stoppen!

Die Wahlen in Hessen haben verschiedenes erneut bewiesen:
  • die Macht der gleichgeschalteten Medien, durch eine gezielte Kampagne soziale Alternativen klein zu halten und deren Protagonisten zu zerstören
  • die Macht der Energiekonzerne, eine dezentrale und ökologische Energieversorgung zu verhindern, ihren eigenen Kandidaten (Roland Koch) und damit eigene Oligopol-Profite auf Kosten der Masseneinkommen weiterhin zu sichern
  • die (laut aktueller ARD-Umfrage) fehlende politische Repräsentierung sozialer Belange
Zugegeben: noch nie seit der Nachkriegszeit sind die berechtigten Belange des Volkes derart dreist mit Füßen getreten worden. Noch nie seit der Gründung der BRD galt der Mensch so wenig, und noch nie waren Regierungen, Wirtschaftslenker, Medien, Banken sowie die Mehrheit der Führungspersonen von Parteien und Gewerkschaften derart korrumpiert ("Drehtüreffekt" zwischen Wirtschaft und Politik, schwarze Koffer, Aufsichtsratsposten, Parteispenden, Lobbyismus, Nebeneinkünfte etc.).

Doch es gibt auch eine andere Entwicklung unter der Oberfläche, eine Gegenbewegung, die schneller wächst, als es manchem Geldadel und Kontrollfreak recht ist:
Vor nichts haben die Geld- Konzern- und Medieneliten mehr Angst als vor dem erwachenden Volk selbst, das erkennt, in welcher Situation es sich befindet und wohin dieser Staat gesteuert wird. Während Organisationen sich einfach kontrollieren lassen, indem man ihre Spitze korrumpiert oder sie über belohnende oder zerstörende Medienberichterstattung konditioniert, stehen sie machtlos der wachsenden Wut in der breiten Bevölkerung gegenüber. Es ist eine Wut, die sich gegen eine asoziale, bankenhörige und von Konzernlobbyismus überwucherte politische Klasse richtet. Die Bürger gehen weltweit immer häufiger auf die Straße, weil sie zunehmend verstehen, daß repräsentative Demokratie wertlos ist, wenn anstelle des Gemeinwohls das einzige, was repräsentiert wird, die Summe der verschiedenen - finanzkräftigen - Lobbygruppen ist.

Die Menschen durchbrechen in diesem Land und weltweit mit zunehmender Kraft das Monopol der Massenmedien auf Informationen, indem sie alternative Nachrichtenseiten und Blogs starten und Videos ins Internet stellen, die die politische Kaste bloßstellen und all die zu Wort kommen lassen, die in den gleichgeschalteten Massenmedien nur am Rande oder überhaupt kein Gehör finden. Haben Sie sich zuletzt einmal die Leserkommentare unter Mainstream-Artikeln zu wirtschaftlichen und politischen Themen durchgelesen? Das Volk denkt anders als es den Gehirnwäschern und Meinungswächtern lieb ist. Lügen von gekauften Wissenschaftlern (hauptsächlich Wirtschaftswissenschaftler im Dienste des großen Geldes, welche nun die Welt nicht mehr verstehen, da sie nicht in ihr Schema paßt und vermeintliche Klimaexperten, die nur dann Gelder bewilligt kriegen, wenn sie sich des Alarmismus bedienen) werden anhand von Fakten oder widersprüchlichen Zitaten bloßgestellt. Die Wahlbeteiligung sinkt, weil dieses System seine Legitimität im rasenden Tempo verspielt. Rechnet man die Nichtwähler bei Wahlergebnissen hinzu, dann überrunden sie nicht selten - wie z.B. jetzt in Hessen - die beiden großen Parteien zusammengenommen.

Die etablierten politischen Großparteien simulieren dem Bürger mit drittklassigem Personal eine Wahlmöglichkeit, die inhaltlich längst nicht mehr existiert. Der passende Name dafür wäre: Neoliberale Einheitspartei Deutschlands. Das passende Logo: ein Händedruck zwischen Kapital und Politik – mit einem kleinen Trinkgeld dazwischen.

Doch geben sich leider noch zu viele der Illusion hin, daß im Grunde – von einigen negativen Auswüchsen abgesehen – alles noch grundsätzlich in Ordnung ist, daß man den Banken nur genug Geld hinterherwerfen muß, damit die große Krise abgewendet werden kann und der übliche Wahnsinn weiterläuft.

Wacht endlich auf! Habt ihr nicht begriffen, was sich abspielt? Wir, die Steuerzahler, geben den Banken zum Ausgleich ihrer Verluste Geld, das wir uns als Staat von den Banken leihen. Über den Staat zahlen wir als Bürger dann auch noch die Zinsen für unser Geschenk an die, deren oberstes Gebot Gier ist. Wenn das nicht mehr ausreicht, werden wir über eine Geldentwertung weiterzahlen.
Kommt überhaupt eine der großen Parteien einmal auf die naheliegende Idee, das Geld dafür von denen zu holen, die von der zunehmenden Ungleichheit der letzten drei Jahrzehnte am meisten profitiert haben? Was ist eigentlich dagegen einzuwenden, daß erst die großen Vermögen angetastet werden, bevor es dem Kleinverdiener an den Kragen geht?

Da für viele dieser unlogische Vorgang gedanklich schwer zu erfassen ist, veranschauliche ich es mit einem Beispiel: Sie sind ein Mercedes-Händler. Ein schwer-reicher Kunde kommt zu Ihnen und möchte einen Mercedes erwerben. Sie leihen sich nun Geld bei einer Bank und bezahlen für Ihren Kunden diesen Mercedes und das Benzin. Während der wohlhabende Kunde gratis & vergnüglich die Straßen entlangfährt, zahlen Sie selbst neben dem kompletten Kaufpreis auch noch die Zinsen für den Autokredit dieses Kunden. Kein Händler wäre derart verlassen von jeglichem Verstand, so etwas Verrücktes zu tun, etwas zu verschenken und auch noch zusätzlich Zinsen dafür abzuzahlen. Wir als Steuerzahler sind dieser selten dumme Händler, und auf unserem Rücken wurde dieser Deal beschlossen.

Jetzt sind wir in der Phase, in der wir langsam erkennen, wie wir reingelegt wurden, aber noch die wage Hoffnung haben, das es uns alle nicht betreffen wird. Diese Illusion wird bald platzen - und damit auch die Geduld vieler, die dann ohne eigenes Verschulden arbeitslos werden, Kredite nicht mehr bedienen können und sich nicht mehr von der Misere ablenken können. Es ist die Ruhe vor dem Sturm.

Gerade weil die Eliten Angst vor dem Erwachen der Bürger aus ihrer medialen Massenhypnose haben, wird der Überwachungsstaat aufgebaut. Terrorismus ist einer der Vorwände, um Bürgerrechte abzubauen, und die Diskussion um den Einsatz der Bundeswehr im Innern dient zur Bekämpfung eines Volks, das seine Würde zurückfordert!

Die Studentenrevolten im Jahr 1968 hatten gute Gründe. Jetzt gibt es wesentlich bessere und zahlreichere Gründe für Widerstand gegen einen Staat, der nicht der unsere ist - der nicht unsere Freiheit sichert, sondern uns vor der Freiheit sichert. Es gibt keinen Grund mehr, am untertänigen Kriechgang festzuhalten! Ich weigere mich, daran zu glauben, daß Unterwürfigkeit diesem Volk naturgemäß angeboren ist! Der Mensch ist von Natur aus frei. Es obliegt nicht dem Staat, uns diese Freiheit graduell zu gewähren, wenn es ihm in den Plan paßt. Diese Freiheit steht uns zu - und danach muß sich ein Staat richten als unser Dienstleister!

Es ist Zeit für einen Neuanfang! Sowohl auf politischer Ebene, indem wir als Bürger aufhören, unsere Belange an jemand anderen zu delegieren, sondern unsere Geschicke direktdemokratisch selbst in die Hand nehmen, denn Eliten und Vertreter kann man korrumpieren, nicht aber das gesamte Volk! Diese Politiker verdienen nicht unseren Respekt, denn sie haben ihn sich durch nichts verdient!
Ist es nicht viel logischer, davon auszugehen, daß Sie selbst am besten wissen, in welcher Welt Sie leben möchten, was Sie brauchen und was Sie ablehnen - als jemand, der sich mit Leuten umgibt, die in einer anderen Welt leben ("Raumschiff Bonn", jetzt "Raumschiff Berlin") und der durch sein höheres Gehalt eine völlig andere Perspektive auf die drängenden Probleme hat, die mit ihrer Wahrnehmung nichts zu tun hat?

Das Volk hat mit seinen Belangen keine Lobby in Berlin und den Landeshauptstädten. Die überwältigende Mehrheit des Volkes will keine Kriegsbeteiligung in Afghanistan – die Regierung erhöht die Truppenstärke und schickt die Bundeswehr zusätzlich zu weiteren Einsätzen in der ganzen Welt. Die überwältigende Mehrheit des Volkes will keine Niedriglöhne, von denen man kaum human leben kann, sondern Mindestlöhne, wie andere Länder auch - stattdessen fördert die Regierung mit Leiharbeit und 1-Euro-Jobs Lohndumping. Schluß damit! Es reicht! Der Bogen ist überspannt!

Aber auch auf wirtschaftlicher Ebene ist ein Neuanfang nötig. Es beginnt mit der Zerschlagung der großen Konzerne in überschaubare Einzelbereiche und der Übergabe ihrer Kontrolle an die darin arbeitenden Menschen. Sie haben es verdient, an ihrem Schicksal mitzubestimmen, anstatt weiterhin für das eingesetzte Kapital anderer Aktionäre zu arbeiten. Sie - und nur sie – haben das Recht, ihre Arbeitsbedingungen, Arbeitszeiten und Löhne demokratisch selbst festzulegen! Es ist ebenfalls nicht verständlich, warum der Großteil der Menschen bei Androhung von Konkurrenz Lohneinbußen hinnimmt, während Manager selbst nicht um die niedrigsten eigenen Löhne konkurrieren. Es braucht keinen Manager, der oft von außen in das Unternehmen hineinimplantiert wurde - die Gesamtheit der Arbeiter und Angestellten kennt ihren Betrieb besser!

Auch auf finanzieller Ebene ist ein Neuanfang dringend nötig! Das bisherige zinsbasierte Kreditsystem basiert auf einem alten Pyramidenspiel, das nicht dauerhaft funktionieren kann. Wir alle werden in den nächsten Monaten oder spätestens Jahren Zeuge davon werden - so wie unsere Vorfahren in der Zeit der großen Depression ebenfalls Zeugen dessen waren. Der Umstieg auf zinsfreies Regionalgeld kann nicht nur die kommenden wirtschaftlichen Härten abmildern, sondern bietet sich als dauerhafte Alternative zum jetzigen Geldsystem an, das uns über Zinsen, über Inflation und über korrupte und realitätsferne Zentralbanken an der Entfaltung unseres wahren Potentials dauerhaft hindert! Ferner braucht es eine Beteiligung an den Früchten des früheren Fortschritts und einen Ausgleich dafür, daß nicht jeder Mensch über gleich viel Boden verfügt: das bedingungslose Grundeinkommen.

In den internationalen Beziehungen ist ebenfalls ein Neuanfang nötig! Die Menschen weltweit sind nicht länger einverstanden, Kriege, Elend, Armut, Hunger und vermeidbare Krankheiten hinzunehmen. Die Menschen durchschauen immer mehr billige Kriegspropaganda und lassen sich nicht mehr abspeisen von den Versuchen der Medien und der Politik, Kriege als „notwendig“ zu verkaufen! Die Rüstungsindustrie muß eine Konversion durchlaufen, um zivile Güter herzustellen.

Also - es ist Zeit, sich aufzuraffen, aufzustehen, und mit Würde für das Gute einzustehen und dabei so viele Menschen wie möglich ebenfalls auf Alternativen zum jetzigen Unrechtssystem hinzuweisen, so daß diese die Chance erhalten, außerhalb des ihnen antrainierten geistigen Gefängnisses zu denken. Gemeinsam können wir es schaffen und uns ein Land aufbauen, das menschenwürdig ist und indem politische Entscheidungen, die Wirtschaft und das Geldsystem allen Menschen dienen und nicht nur einer kleinen Elite auf Kosten der Vielen! Laßt euch nicht einschüchtern durch die zunehmende staatliche Überwachung, denn die Herrschaft der hirnlosen Gier über Menschlichkeit bröckelt bereits! Werdet aktiv und tut das, was in eurer Macht liegt! Weckt andere auf, eröffnet Blogs und schreibt eure Gedanken für alle auf, schließt euch zusammen, zeigt den Eliten, daß sie keine Chance haben, mit einem Polizeistaat dieses kranke System weiter am Leben zu erhalten. Druckt Flugblätter mit wachrüttelnden Botschaften und verteilt sie! Brennt CD’s und DVD’s mit Filmen und Dokumentationen, die hinter die Maske der Eliten schauen und deren widerwärtige und unmenschliche Ziele bloßstellen und verteilt sie (eine Auswahl ist im rechten Seitenmenü)! Setzt euer künstlerisches Talent ein und durchbrecht die kulturelle Einöde, die uns Konzernmusik, Hollywood und „politisch korrekte“ Selbstzensur-Kunst gebracht haben! Geht auf politische Veranstaltungen der Systemeliten und entfaltet eure Transparente dort, wo die Kameras hinzeigen – nutzen wir die mediale Waffe gegen diese vermeintlichen Eliten! Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Verändern wir das Land von unten positiv in einer neuen Graswurzelrevolution, denn von oben werden auch weiterhin nur negative Änderungen kommen!

Und schließlich muß die letzte große Illusion fallen: das wir eine Minderheit sind!