Dienstag, 16. September 2008

Südamerika befreit sich von US-Vormacht

Evo Morales - erster indigener Präsident Boliviens und Lateinamerikas insgesamt seit 500 Jahren – hat den US-Botschafter des Landes verwiesen. Der US-Botschafter hatte direkt die bolivianische Oligarchie unterstützt, welche den Umsturz von Präsident Morales geplant hatte und parallel dazu auf eine Abspaltung der rohstoffreichen Provinzen zielte. Ein halbes Jahrtausend lang hat die reiche Oberschicht europäischer Abstammung die indigene Bevölkerungsmehrheit unterdrückt, sie von politischem Einfluß abgehalten und in Armut gehalten, während die Gewinne aus dem Verkauf von Erdgas in nur wenige Taschen flossen.

Anscheinend sind die USA aufgrund des derzeit drohenden Wirtschaftskollapses nicht mehr stark genug, ihren „Hinterhof“ unter Kontrolle zu halten. Aus Solidarität hat der Venezuelanische Staatschef Hugo Chavez ebenfalls den US-Botschafter seines Landes verwiesen und den eigenen Botschafter aus den USA zurückgezogen. Vor wenigen Tagen erst planten Venezuelanische Ex-Generäle erfolglos, Chavez, der sich ebenfalls auf die Bevölkerungsmehrheit stützen kann, wegzuputschen.

Inzwischen haben die südamerikanischen Schwergewichte Argentinien und Brasilien verkündet, daß sie keinen Putsch mehr in Südamerika dulden werden und auch bereit sind, dies durchzusetzen.
Die Weltrevolution gegen korrupte Oligarchen hat begonnen und zum ersten Mal eine tatsächliche Chance, den Menschen wahre Demokratie und Freiheit zu bringen – und nicht nur die Abziehbilder dessen.

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