"Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten - wenn alle Aufzeichnungen gleich lauteten -, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit."
George Orwell, 1984
Auf einer Veranstaltung im Oktober 2008 fand eine Veranstaltung statt, in welcher Albrecht Müller von den nachdenkseiten.de, Norbert Blüm und andere Klartext über einen der größten Fälle politischer Korruption der Bundesrepublik sprechen.
In seiner Rede geht er auf den Demokratieverfall in Deutschland ein, spricht über die medial gesteuerte öffentliche Meinung und begründet, warum Globalisierung und Demografie als Begründung für Sozialabbau einem kritischen Blick nicht standhalten können. Ferner nimmt er diverse neoliberale Legenden und Lügen auseinander, wie z.B. daß wir in einem überdimensionierten Verteilungsstaat leben, daß wir einen Reformstau hätten und daß Strukturreformen unumgänglich wären. Diese krankhafte Ideologie, die nur dem Geldadel nutzt, hat die Leistungsfähigkeit des Staates durch eine Steuersenkung für die Oberschicht nach der anderen zerstört, hat die Schulen und Hochschulen verkommen lassen und die Absicherung für Arbeiter und Angestellte im Fall der Arbeitslosigkeit abgewrackt. All dies wurde von den Massenmedien propagandistisch begleitet, wie auch die Kampagne zur Zerstörung der für Konzerne unliebsamen Personen wie Ypsilanti. Auch sind viele Privatisierungen vollkommen sinnlos und nur dann nachvollziehbar, wenn man danach fragt, wer daran verdient.
Um das Ergebnis für diejenigen, die sich Riesterrenten überhaupt leisten können, zusammenzufassen: Die Privatrente ist vor der Finanzkrise – anders als die gesetzliche Rente – nicht geschützt. Sie können froh sein, wenn Sie das Eingezahlte zurückerhalten, denn die Zinsen liegen unterhalb der Inflation, und die staatliche Förderung landet beim privaten Versicherungskonzern, der damit das labile internationale Finanzcasino weiter unnötig befeuert.
Wie es zu dieser Korruption der Politik im Dienste der Versicherungskonzerne und auf Kosten der meisten Bürger kommen konnte – hier nun Albrecht Müllers Rede als MP3 und als Video:
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