Dienstag, 2. September 2008

Regierungswechsel in Japan: Aktueller Bericht zum Widerstand gegen die „Neue Weltordnung“ (NWO)

Während das verschuldete Japan mit steigenden Insolvenzen in eine schwere wirtschaftliche Krise hineingleitet, die von Absatzeinbrüchen durch den weltweiten Nachfragerückgang begleitet wird, gab Premierminister Yasuo Fukuda auf einer Pressekonferenz am 1. September 2008 nach nur 12 Amtsmonaten seinen Rücktritt bekannt. Er hatte seinerseits den ebenfalls nur kurz und glücklos regierenden Parteikollegen Shinzo Abe abgelöst. Dieser Rücktritt kommt in der zweitgrößten Ökonomie der Welt einem politischen Erdbeben gleich, denn die seit 1955 nahezu ununterbrochen regierende und US-freundliche LDP (Liberaldemokratische Partei) hat ihre Mehrheit verloren.
Falls die LDP erneut ohne Neuwahlen einen Nachfolger ins Rennen schickt, ist es wahrscheinlich der bisherige Außenminister Taro Aso.
Die nachfolgende Regierung könnte allerdings auch von der DPJ (Demokratische Partei Japans, sozialliberal ausgerichtet) mit Ichiro Ozawa an der Spitze gestellt werden. Diese Partei, welche durch ihre Mehrheit im Oberhaus jegliche Gesetze blockieren kann (und davon auch Gebrauch macht), ist in den letzten Monaten im Ausland dadurch aufgefallen, daß sie die offizielle US-Version der Vorfälle vom 11. September 2001 für unglaubwürdig hält, seit deren Abgeordneter Yukihisa Fujita im Parlament zu einer neuen, von der US-Regierung unabhängigen Überprüfung der Anschläge aufrief. Die zunehmende Militarisierung des nach dem 2. Weltkrieg pazifistischen Japans wurde - wie auch im Rest der Welt - mit dem Kampf gegen den Terror begründet. Die DPJ spricht sich gegen die Kriege im Irak und Afghanistan sowie gegen den US-Raketenabwehrschild aus und zielt auf die schnellstmögliche Schließung der US-Militärbasen auf japanischem Territorium.
Zwar hat auch die DPJ keine eigene Mehrheit, könnte jedoch eine Koalition mit der SDP (Sozialdemokratische Partei Japans) und / oder der JCP (Japanese Communist Party) eingehen, welche beide ebenfalls skeptisch gegenüber der US-Regierung sind.
Ein solcher Regierungswechsel wäre ohne Frage das folgenreichste politische Ereignis in Japan seit dem Ende des zweiten Weltkriegs.
Nach Befürchtungen, daß die größte Volkswirtschaft der Erde, die USA, in ihre schwerste Rezession seit der großen Depression in den dreißiger Jahren fallen würde - und nun auch die zweitgrößte Wirtschaft, Japan, in eine tiefe Krise gerät, fällt der Blick nun auf die drittgrößte Volkswirtschaft der Erde: Deutschland. Sind wir, deren Binnennachfrage durch Lohndumping unterentwickelt ist, vorbereitet?

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