Mittwoch, 15. September 2010

ZDF Frontal: Beutezug Ost – Die Treuhand und die Abwicklung der DDR

Diese Reportage beleuchtet eins der größten wirtschaftsverbrechen Deutschlands, unter dem das Land, die Bürger und die Staatskasse noch jetzt leiden. Es geht um nichts geringeres als die kalte Enteignung der Bürger Ostdeutschlands. Ihnen hatten die volkseigenen Betriebe, die Kombinate und Staatsbanken gehört. Doch statt jedem Bürger der ehemaligen DDR den gerechten Anteil dafür auszuzahlen (ca. 37500 DM entspricht dem Anteil pro Person ausgehend von der Rechnung 600 Milliarden DM geteilt durch 16 Millionen DDR-Bürger), wurden sie um diesen Anteil betrogen. Von wem, mit welchen Mitteln und wer davon hauptsächlich profitierte (die Banken der westlichen Bundesländer z.B.), berichtet diese Reportage des investigativen ZDF-Magazins Frontal.
Wer verstehen will, warum sich so viele Bürger der östlichen Bundesländer betrogen fühlen durch die Geschehnisse der Wendezeit, dürfte hiermit eine gute Zusammenfassung sehen:

Teil 1:

Teil 2:

Teil 3:

Verramscht, zerschlagen, abgewickelt - für Kritiker begann mit der Gründung der Treuhandanstalt vor 20 Jahren der Ausverkauf der DDR:
Tausende volkseigene Betriebe wurden geschlossen, Millionen DDR-Bürger arbeitslos, ganze Regionen Ostdeutschlands deindustrialisiert.
Noch heute tragen deutsche Steuerzahler an den Folgen des gnadenlosen Privatisierungseifers der damals mächtigsten Behörde - der Treuhandanstalt.
Sie hinterließ einen Schuldenberg von 256 Milliarden D-Mark. Doch wie konnte aus dem Wert der DDR-Betriebe, den Treuhandpräsident Rohwedder damals auf 600 Milliarden D-Mark schätzte, ein Milliardendefizit werden? Dieser Frage geht die Frontal21-Dokumentation "Beutezug Ost" nach.

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