Donnerstag, 2. Juli 2009

Kanzlerin Merkel biedert sich dem Finanzcasino an - Offensichtlichkeit kaum zu überbieten

Daß diese Kanzlerin wie ausnahmslos alle Kanzler der CDU ausführender Diener der Finanzbranche ist, dürfte kein Geheimnis sein - diese Branche ist einer der maßgeblichen Geldspender (nicht nur) der Union. Ohne dieses Geld ist es schwieriger, die Bevölkerung mit Wahlplakaten, deren Slogans an Flachheit nicht zu unterbieten sind, von der Realpolitik abzulenken, die sich mit den Begriffen Armut, Krieg und Demokratieabbau zusammenfassen läßt.

Wie sie dabei einer volkswirtschaftlich keinen Mehrwert produzierenden Branche huldigt, die leichtfertig Ersparnisse der Bürger verspekuliert hat und nun mit der de-facto-Enteignung von Steuerzahlergeldern diese hochgradig gefährliche Geldindustrie mästet, läßt jedes Schamgefühl vermissen. Merkel schlägt tatsächlich vor, daß die Piranhas im nächsten Jahr noch stärker ausschwärmen sollen, um noch mehr Menschen über zwielichtige Finanz“produkte“ auszurauben. Sie benutzt in ihrer kurzen Rede Worte wie Vertrauen und kehrt die Bedeutung ins Gegenteil um, so daß es in den Ohren des Zuhörers grotesk wirken muß.

Jemand, der sich in diesen Zeiten noch derart an Geldjongleure anbiedert, lebt in derselben Illusionswelt wie überkommene Regierende zuvor, die unfähig waren, eine veränderte Realität wahrzunehmen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über die Deutsche Vermögensberatung März 2009


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